Den letzten Wandertag unserer Grundschulzeit verbrachten wir, die 4b, mit der Autorin Nina Heinisch und unserer Lehrerin Frau Scherr mit kreativem, „federleichtem Schreiben im Wald. Wir hatten zwar schon so einige kreative oder freie Gedichte oder Texte verfasst, doch noch nie im Wald.
Auf dem Weg von der Schule Weg in das nahegelegene Salzdorfer Tal stimmten wir uns mit dem Gestalten unserer Wegschatz-Stöcke ein. Jeder befestigte mit Schnur oder Gummi alles Schöne und Interessante, das er am Wegrand fand. So hatten wir bereits auf unserem letzten Stück in den Wald hinein wunderbare, individuell gestaltete Stöcke mit Schätzen aus der Natur.
Im Wald dann ging es nach einer kleinen Stärkung ans Schreiben. Zuerst lauschten wir den meditativen Worten von Frau Heinisch, die uns die Natur um uns herum auf eine ganz besondere Art mit den Sinnen erkunden ließ.
Jetzt war es tatsächlich sehr leicht, ein Sinnesgedicht über eine Pflanze, ein Tier oder gar den Wald oder die Natur um uns herum zu verfassen. Jeder von uns war hernach stolz auf seine Zeilen. Natürlich durfte vorlesen, wer wollte, und wir anderen durften dem Leser mitteilen, was so schön an seinem Gedicht war.
Im Anschluss daran brachen wir in 2er-Teams mit riesigen Lupen und Pinzetten, Becherlupen und Lauschdosen ausgestattet zu einer Erkundungstour durch den Wald auf. Wie groß auf einmal eine Spinne war! Ach, so hört es sich an, wenn ein Käfer oder eine Spinne krabbelt! Ui, wie das Moos aussieht! Wie ein riesiger Palmengarten von oben! Das alles und noch vieles mehr waren unsere Ideen für unsere Kurzgeschichten: Aus dem Tagebuch einer/eines …
Und wie es immer ist: Die Zeit verging wie im Flug und nach einer Vorleserunde machten wir kleinen Schriftsteller uns stolz auf den Weg zurück zur Schule auf, wo wir mit dem einen oder anderen Wegschatz noch unsere Stöcke weitergestalteten…
